Arten von Neoprenanzügen
gibt verschiedene Arten von Neoprenanzügen, um alle Wetterbedingungen abzudecken. In den Niederlanden ist der gebräuchlichste der Vollanzug/Neoprenanzug mit langen Ärmeln und Beinen. Wenn du diesen Typus zu warm findest, kannst du dich für Kurzarm-, Kurzbeinversionen oder beides entscheiden, auch bekannt als kurz. Diese sind in der Regel etwas dünner als die Fullsuits, was hilft, eine Überhitzung bei Sommertemperaturen zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil ist die Bewegungsfreiheit: Je weniger Neopren du trägst, desto freier kannst du dich bewegen. Ein dickerer Anzug bietet jedoch einen guten Schutz im Falle eines Sturzes.
Beim Wählen des richtigen Typs von Neoprenanzug sollte auch die Position des Reißverschlusses berücksichtigt werden, der sich entweder vorne oder hinten befinden kann. Diese Anzüge, die bekannt sind als Frontreißverschluss o Rückenreißverschluss, haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Ein Frontreißverschluss bietet mehr Bewegungsfreiheit im Vergleich zu dem Rückenreißverschluss. Dies liegt daran, dass der Rückenreißverschluss verläuft über die gesamte Länge des hinteren Panels, was die Flexibilität in diesem Bereich verringert. Außerdem ist das Rückenreißverschluss kann weniger mit dem Geschirr interferieren. Die Rückenreißverschlüsse sind in der Regel einfacher anzuziehen, dank ihrer breiteren Öffnung. Im Folgenden werden die verschiedenen Arten von Neoprenanzügen näher erläutert:
Vollanzug/Neoprenanzug
Der Anzug o Dampfer ist der klassische Neoprenanzug mit langen Ärmeln und Beinen. Diese Art wird hauptsächlich in kaltem Wasser verwendet, da sie ausreichend Wärme bietet, weil der gesamte Körper mit Neopren bedeckt ist, was auch zusätzlichen Schutz im Falle eines Sturzes bietet. Der Fullsuit ist in verschiedenen Stärken erhältlich, je nach Wassertemperatur und Außentemperatur. Zum Beispiel ein Anzug von 3mm/2mm ist geeignet für den Sommer in den Niederlanden, weshalb es auch als Sommeranzug bezeichnet wird. Für kühlere Temperaturen wird ein Fullsuit empfohlen. 6mm/5mm/4mm, und es gibt sogar Versionen mit integrierter Kapuze für extrem kalte Tage.
Springsuit
Unser Lieblingsanzug für den Sommer ist der Springsuit. Dieser Anzug hat lange Ärmel und kurze Beine, bietet ausreichenden Schutz gegen die Sonne und andere Wetterbedingungen, hält dich warm und verhindert das Eindringen von Wasser auf Höhe der Schienbeine/Waden. Außerdem bietet er etwas mehr Bewegungsfreiheit im Vergleich zu einem Fullsuit. Diese Art von Anzug ist in Dicken von 4mm/3mm/2mm.
Kurzarm-Dampfer
Der kurzer Dampfer ist bei Wellenreitern sehr beliebt. Mit freien Armen bietet es große Bewegungsfreiheit, was das Paddeln erleichtert. Diese Bewegungsfreiheit ist auch ideal für Kitesurfen, und der Anzug ist wärmer als ein Springsuit und bietet zusätzlichen Schutz für die Beine und Knie.
Shorty
Der kurz ist ein Neoprenanzug mit kurzen Ärmeln und Beinen, ideal für Sommertemperaturen. Er ist auch in einer Version mit langen Ärmeln (L/S) erhältlich, bei der die Ärmel lang und die Beine kurz sind. Diese Art von Anzug bietet etwas weniger Schutz als andere, sodass Stürze etwas stärker spürbar sein können. Dennoch bietet er viel mehr Bewegungsfreiheit und schützt den Oberkörper. Da er nicht den ganzen Körper bedeckt, ist es wichtig, Sonnencreme aufzutragen.
Neoprenjacke
Eine Neoprenjacke kann eine thermische Schicht sein, die über oder unter dem Anzug für mehr Wärme getragen wird. Diese Schichten sind in dünnen Versionen aus Neopren erhältlich. 0,5 mm bis zu dicken Jacken von 5 mm die über dem Anzug getragen werden. Du kannst auch ein Thermoshirt als Sonnenschutz in warmen Klimazonen verwenden.
Lange John/Kurze John
Der Lange John/Kurze John ist ein Neoprenanzug, der nicht mehr viel für Kitesurfen verwendet wird und in der Segelwelt beliebter ist. Mit diesem Anzug sind die Arme völlig frei, während der Rest des Körpers geschützt bleibt und ausreichend Wärme bietet. Die Version Kurze John hat kurze Beine, was ihn ideal für den Einsatz zwischen den Sitzungen macht.
Was bestimmt die Qualität eines Neoprenanzugs?
gibt mehrere Faktoren, die die Qualität eines Neoprenanzugs beeinflussen. Die wichtigsten sind das Innenfutter, die Nähte und das Neopren selbst. Das Innenfutter ist entscheidend, da es direkten Kontakt mit der Haut hat. Ein dickes Futter ist bequem und hilft, die Wärme zu halten, da das Wasser zwischen dem Anzug und der Haut besser erwärmt wird. Teurere Anzüge haben oft ein dickes Futter in den Brust- und Rückenpaneelen, um dich warm zu halten.
Neben dem Futter sind die Nähte sind sehr wichtig für die Isolationsfähigkeit deines Anzugs. Es gibt verschiedene Arten von Nähten, jede mit ihren eigenen Eigenschaften. Die Anzahl der Nähte beeinflusst auch die Passform des Anzugs. Ein Anzug mit mehr Nähten passt besser, erhöht jedoch die Möglichkeit von Undichtigkeiten. Weniger Nähte reduzieren den Wassereintritt, machen den Anzug jedoch auch etwas steifer. Die häufigsten Arten von Nähten sind:
- Overlock
- Flachnaht
- Blindstich
Erschwingliche Nähte
Die Methode Overlock ist der günstigste und einfachste, aber auch der am wenigsten effektive, um Wasser fernzuhalten. Diese Art von Naht findet man häufig bei Anzügen von günstigen Herstellern und wird nicht für hochwertige Anzüge verwendet. Die Nähte Flachnaht, andererseits schneiden sie die Neoprenstücke in einem Winkel und verbinden sie, sind jedoch auch nicht sehr effektiv, um das Wasser draußen zu halten, da die Nähte durch den Neopren verlaufen und das Eindringen von Wasser ermöglichen.
Hochwertige Nähte
Die Nähte Blindstich sind mit Abstand die beste Methode, um Neopren zu verbinden. Die Naht durchdringt den Neopren nicht vollständig, sondern bleibt auf halbem Weg. Das Innere bleibt mit Kleber und Nähten verbunden, was eine gute Isolierung und einen bequemen Sitz bietet. Hochwertige Anzüge verwenden oft diese Art von Naht, zusätzlich zu Neoprenbändern, die die Nähte versiegeln, um sie vollständig wasserdicht zu machen. Die Versiegelung mit Flüssigband garantiert einen 100 % wasserdichten Anzug, ideal für Kitesurfen im Winter.
Wirtschaftliche Nähte
Die Methode Overlock ist die kostengünstigste und einfachste Nähart, aber auch die am wenigsten effektive, um das Eindringen von Wasser zu verhindern. Diese Art der Naht findet sich in Neoprenanzügen von günstigen Herstellern (die wir nicht verkaufen) und wird nicht in hochwertigen Anzügen verwendet. Manchmal ist es im Sommer kein Problem, einen günstigen Shorty zu tragen, aber wenn das Wetter kälter wird, empfehlen wir diese Neoprenanzüge nicht. Außerdem können die Nähte hervorstehen und schwere Reibungen verursachen. Bei der Naht Flachnaht, zwei Neoprenstücke werden schräg zugeschnitten, um gut zu passen, aber diese Methode ist nicht sehr effektiv, da die Nähte durch den Neopren verlaufen und Lücken hinterlassen, durch die Wasser eindringen kann. Aus diesem Grund ist der Flatlock nur für Sommertemperaturen empfehlenswert.
Hochwertige Nähte
Die Nähte blindgenäht sind, mit Abstand, die beste Art, Neopren zu verbinden. Der Faden durchdringt den Neopren nicht vollständig, sondern nur bis zur Hälfte. Das Innere bleibt mit Kleber und Nähten verbunden, was ein sanftes Gefühl und eine hervorragende Isolationsfähigkeit bietet. Die teureren Anzüge sind oft mit Blindstich genäht, was sie flexibler macht. Der Nachteil ist, dass sie etwas weniger strapazierfähig sind, weshalb man sie besser vorsichtiger anziehen sollte, bevor man ins Wasser geht. Neben der Naht sind die Verbindungen oft mit Neoprenband verklebt, um sie wasserdichter zu machen. Das Neoprenband hilft, den Anzug vollständig wasserdicht und flexibel zu machen. Die wasserdichteste Art der Naht ist Flüssigband, der einen 100 % wasserdichten Anzug garantiert, ideal für das Kitesurfen im Winter.